Welche Erfahrungen hast Du in den letzten zwei Jahren mit Banken gemacht, wenn es um Tages- und Festgeldanlagen ging? Wurden Dir auch von diversen Banken (vorwiegend Direktbanken, Autobanken oder Neobrokern) „tolle“ Angebote für die kurzfristige Geldanlage gemacht? Oder hast Du Dich über Deine Hausbank geärgert, die trotz der Zinserhöhungen der EZB die Zinsen so gut wie gar nicht erhöhte?
Mit diesen Erfahrungen bist Du nicht allein. Die Banken haben die neue Zinssituation strategisch zu ihrem Vorteil genutzt – leider auf Kosten des Anlegers.
Das Geschäft der Banken mit Tagesgeld
Die Strategie einiger Banken sah vor, frisches Kapital zu bekommen. Deswegen haben sie für einen überschaubaren Zeitraum von oftmals sechs Monaten eine Verzinsung in Höhe des EZB Einlagenzinses (aktuell 3,5%) angeboten.
Dabei legt die Bank das Geld selbst bei der EZB oder am Geldmarkt an und leitet den Zins an die Kunden weiter. Nach Ablauf der festgelegten Frist werden die Tagesgeldzinsen für die Kunden in der Regel dann deutlich gesenkt. Dabei geht die Bank davon aus, dass viele Kunden träge sind und trotz der niedrigen Zinsen das Kapital nicht abziehen. Während dem Kunden nun niedrigere Zinsen gezahlt werden, erhält die Bank weiterhin den höheren Zinssatz am europäischen Geldmarkt. Für die Bank ein einfaches und profitables Unterfangen. Demgegenüber haben Banken, die ohnehin schon hohe Kundeneinlagen im Bereich von Spar- und Tagesgeldkonten haben, die Zinsen nur geringfügig erhöht. Auch hier setzen die Banken auf die Trägheit der Kunden. So profitierten sie unmittelbar von jeder Zinserhöhung der EZB und konnten Ihre Erträge im Bereich der kurzfristigen Geldanlagen massiv steigern.
Geldmarktfonds als risikolose Alternative und attraktiver als Tagesgeld?
Es gibt aber eine Möglichkeit, wie Du Dir unabhängig von der Strategie der Bank den EZB Zins sichern kannst. Eigentlich brauchst Du dafür gar keine Bank, denn auch ein Fonds kann Dir diese Verzinsung bieten.
Viele denken bei Fonds schnell an Aktienfonds, die starken Schwankungen unterliegen. Dabei gibt es viele unterschiedliche Fonds mit unterschiedlichen Risiken. Und zu den risikolosen unter ihnen gehören Geldmarktfonds, die nur in sichere und kurzfristige Anlageformen am europäischen Geldmarkt investieren. Der Fonds macht also praktisch das gleiche, was Deine Bank auch macht und sichert Dir eine Rendite in Höhe des EZB Einlagenzinses. Ein Fonds verursacht zwar Kosten, aber diese sind bei Geldmarktfonds durchaus überschaubar. Die günstigsten liegen bei 0,1 bis 0,2% pro Jahr. Für Anleger bedeutet das, sie erhalten immer eine Rendite, die in etwa auf der Höhe des EZB Zinses liegt – und das dauerhaft. Dazu erspart man sich das aufwändige Zinshopping, bei dem nach Ablauf des Zinsangebots wieder eine neue Bank gesucht wird und wieder ein Konto eröffnet werden muss. In Geldmarktfonds kann jederzeit in beliebiger Höhe Kapital eingezahlt werden oder entnommen werden. Eine Mindestanlagezeitraum gibt es nicht.
Geldmarktfonds sind übrigens nicht neu. Diese gibt es bereits seit Jahrzehnten. Allerdings sind sie in Zeiten der Niedrigzinsphase in Vergessenheit geraten.
Beratung zu Geldmarktfonds mit höheren Zinsen als Tagesgeld
Viele unserer Kunden (privat oder geschäftlich) sind unserem Rat in den vergangenen Monaten gefolgt und haben sich für Geldmarktfonds entschieden. Prüfe daher für Dich, gern auch gemeinsam mit uns, ob diese Anlageform für Dich in Frage kommt.
Für weitere Informationen zu diesem und zu weiteren Anlagethemen stehen wir Dir gern zur Verfügung. Schaue gern auch auf unserer Homepage unter Vermögensberatung: https://www.abacus-finanzplanung.de/vermoegensberatung/.